Anne Klank

Requisitenerzählung: Der süße Brei

Materialvorstellung

der süße Brei Auf dem Bild betrachten Sie die Inszenierung des Grimmschen Märchens „Der süße Brei“.

Es wird eine Anordnung von Requisiten gezeigt, die am Ende der Erzählung vor den Augen der Zuhörer/innen entstanden ist.

Ziel dieser speziellen Art von Erzähl-Arrangement ist es, mit Hilfe der Spielfiguren und anderen Hilfsmitteln einerseits die Aufmerksamkeit zu fokussieren und andererseits den Ablauf der Geschichte leichter begreifbar (im wahrsten Sinnes des Wortes) zu machen.
So kann sich das Geschehen gut im Gedächtnis einprägen.

Herstellung

In einer passenden Kiste oder Schachtel bewahren Sie bitte folgende Requisiten auf:

  1. 2 Häuser (z.B. aus alten Spielzeugeisenbahn-, Lego-, Playmobilbeständen)
  2. 3 Spielfiguren: Frau und Mädchen, eine alte Frau
  3. verschiedene Bäume
  4. 1 Topf
  5. Watte
  6. Eine kleinere Erzähldecke, möglichst in einem hellen Grün

So kann es funktionieren:

  • Die Erzähldecke wird mit einleitenden Worten (dabei muss man schon mal die Kiste vorsichtig öffnen) auf einen kleinen Tisch gelegt, der sich praktischerweise mitten in einem Stuhlkreis vor dem/r Erzähler/in befindet.
  • Die Erzählung des Märchens beginnt sofort.
    Dem Fortgang des Geschehens entsprechend werden die Requisiten auf- und abgebaut und - wenn sie wie die alte Frau nicht nochmals auftauchen, sofort - in der Kiste verstaut.
  • Auch hier ist es wichtig, sich an die Textvorgabe des Märchens zu halten.
  • Es ist durchaus erlaubt, den Text abzulesen, es ist aber weitaus schöner, ihn fast auswendig zu kennen, es ist am schönsten, ihn hier und dort mit eigenen Wörtern zu variieren. Auch Variationen in Stimmlage und Betonung, das Herausarbeiten von Spannungen sind von Vorteil (das kann vorher eingeübt werden, - manchmal bietet es sich an, eine Figur erst dann erscheinen zu lassen oder ihren Standort zu verändern, wenn man das neue Ereignis, den betreffenden Abschnitt schon fast fertig erzählt hat!).
  • Zum Ende des Märchens sollte man das Schlussbild etliche Sekunden lang auf alle Beteiligten wirken lassen. Also: Nicht zu früh irgend etwas dazu sagen! Nach diesen Sekunden bietet es sich an, alle Requisiten wieder in der Kiste/Schachtel zu verstauen, sie zu schließen und vielleicht sogar wegzustellen.

der süße Brei Sie können davon ausgehen, dass diese Kiste/Schachtel einen hohen Aufforderungscharakter haben wird.

Vom ersten Augenblick Ihrer Darbietung an wird die Verpackung zukünftig von selbst auf den Inhalt hinweisen.

Deshalb sollten Sie auch nichts Neues oder Anderes in diesem Behältnis unterbringen. Belassen sie die „Süße-Brei-Requisiten“ einfach dort, denn in dieser konstanten Form ist das Material vielfältig zu nutzen:


  • Als Aufforderung zur schriftlichen Nacherzählung des Märchens z.B.
  • eingebunden in einen Wochenplan oder anders gearteten Arbeitsplan, der längerfristig ausgelegt ist
  • wie u. U. in einem Monatsauftrag, der vier Wochen Zeit lässt, eine Nacherzählung zu schreiben.
  • Genauso gut lässt sich die Kiste immer wieder als Hilfe beim mündlichen Erzählen verwenden.
  • Gegenseitiges Erzählen und Nachspielen des Märchens macht viel Spaß (nicht nur den Mädchen, sondern auch den Jungen - wie hier zu sehen ist).

>> Download über GMS-Netzedition

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